Wasserschutzkooperation „Obere Elbe“
Im Jahr 1992 wurde das Niedersächsische Kooperationsmodell mit der Einführung der Wasserentnahmegebühr („Wassergroschen“) aus der Taufe gehoben. Grundwasserschutzmaßnahmen werden zur Hälfte mit EU-Mitteln aus dem ELER-Förderprogramm (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) und zur anderen Hälfte mit Fördermitteln des Landes Niedersachsen unterstützt.
Durch eine freiwillige Zusammenarbeit von Wasserversorgungsunternehmen, Landwirten, dem NLWKN und Wasserschutzberatern werden Maßnahmen zum Grundwasserschutz entwickelt und durchgeführt.
2009 haben sich neun Wasserversorgungsunternehmen aus den Landkreisen Harburg, Lüneburg und Lüchow-Dannenberg auf eine Zusammenarbeit unter dem Namen „Trinkwasserschutz Obere Elbe“ verständigt. Der Wasserbeschaffungsverband Harburg übernahm die Geschäftsführung und koordiniert seitdem die Verwaltungstätigkeiten.
Unter dem Dach „Obere Elbe“ leben die drei schon seit den 90er Jahren bestehenden Wasserschutzkooperationen in den Landkreisen weiter. Die Beratung der Landwirte wird vom Ingenieurbüro INGUS (Zweigstelle Lüneburg) wahrgenommen.
Alle 5 Jahre wird das Schutz- und Beratungskonzept in jeder Kooperation den aktuellen Belangen angepasst. Die darin festgelegten Schutzmaßnahmen zielen auf die langfristige und nachhaltige Sicherung der Qualität unseres Grundwassers für die Trinkwassergewinnung. Stand früher nur der Nitrateintrag im Fokus, ist mittlerweile auch der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln Gegenstand von Vermeidungsstrategien.